Hering

Hering – Der Hering ein bemerkenswerter Fisch

Hering – Merkmale, Nahrung, Verbreitung und Fortpflanzung der Heringe

Hering – Dieses Mal möchten wir euch auf unserer Angelseite mal wieder eine Fischart vorstellen, da wir denken, dass sich jeder mit diesem Fisch einmal etwas detaillierter auseinander gesetzt haben soll – sei es Angler, Naturinteressierter oder Fischliebhaber. Der Hering ist einer der häufigsten Fische der Welt und wird seid Urzeiten vom Menschen gefangen. Sein hoher Eiweißgehalt und eine günstige Fettsäurezusammensetzung machen ihn zu einem idealen Speisefisch. Nicht nur große Fangflotten machen Jagd auf ihn, er ist auch bei Hobby- und Sportfischern äußerst beliebt.

Hering
Hering – ein Schwarmfisch

Allgemeines über den Hering

Allgemein unterscheidet man den Atlantischen Hering und den Pazifischen Hering. Die Unterschiede sind fließend, der Körperbau ist weitgehend identisch, es gibt jedoch Besonderheiten im Verhalten. Ihre Verbreitungsgebiete sind bis auf das nordosteuropäische Eismeer (Weißes Meer) voneinander getrennt, weshalb der Atlantische und der Pazifische Hering mittlerweile als unterschiedliche Arten derselben Gattung eingestuft werden.

Durch Überfischung sind die Bestände zwar geschrumpft, internationale Fischerei-Vereinbarungen haben aber dazu geführt, dass der Hering in seinen Beständen nicht weiter bedroht ist.

Neben den großen Fangflotten, welche vor allem mit Schleppnetzen Jagd auf diesen Schwarmfisch machen, ist er auch bei Hobby- und Sportfischern beliebt. Eine beliebte Methode ist dabei der Einsatz von Heringsvorfächern, ein Paternoster mit mehreren Angelhaken.

Merkmale des Herings

Der Fisch verfügt über einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper und wird durchschnittlich 35 Zentimeter lang. Er kann jedoch eine Länge von bis zu 45 Zentimeter erreichen und dabei bis zu einem Kilogramm schwer werden. Der Körper ist spindelförmig und lang gestreckt, die Schuppen am Bauch sind nicht gekielt und eine Fettflosse fehlt. Das Maul ist groß und oberständig. Der Fisch trägt in einer mittleren Längsreihe mehr als 60 relativ große, aber nur sehr lose sitzende Schuppen.

Verbreitung der Heringe

Der Atlantische Hering ist vor allem im Nordatlantik zu Hause, mit einem Verbreitungsgebiet, das sich vom Golf von Biscaya über die Ostsee bis nach Spitzbergen erstreckt. Nach Westen hin breiter sich dieser Fisch über Island und dem südwestlichen Grönland bis an die Küste von South Carolina hin aus. Der Atlantische Hering kommt in Tiefen bis 360 Meter sowohl im Freiwasser als auch in Küstennähe vor.

Der Pazifische Hering hat ein Verbreitungsgebiet das sich zwischen dem koreanischen Gelben Meer, Nordjapan, der Beringstraße, den Aleuten und Kalifornien erstreckt. Er kommt in vor allem in küstennahen Gebieten vor, es wurden aber auch Fänge aus einer Tiefe von 475 Meter gemeldet.

Nahrung der Heringe

Der Hering ist ein Schwarmfisch und ernährt sich hauptsächlich von Phytoplankton (Algen), und Zooplankton, wie Krebstiere und Fischlarven.
Er jagt dabei auf Sicht und mit Hilfe seiner Kiemenreuse, mit derer er die Beute aus dem Wasser filtert. Bei genügend hoher Planktondichte ändert der Hering sein Jagdverhalten. Nun schwimmt er mit geöffnetem Maul und Kiemenöffnungen durch das Wasser und seiht so die Nahrung heraus. Diese Art der Jagd wird nur kurz durch Schluckbewegungen unterbrochen.

Fortpflanzung der Heringe

Die Fortpflanzung ist neben dem Verbreitungsraum eines der Hauptunterscheidungspunkte zwischen den Atlantischen Hering und dem Pazifischen Hering.

Der Atlantische Hering unternimmt jahreszeitlich bedingte Wanderbewegungen zwischen seinen Hauptjagdgebieten und festen Laichplätzen. Er paart sich küstennah in einer Tiefe zwischen 40 und 70 Meter. Weibliche Tiere legen im Durchschnitt bis zu 50.000 Eier ab, welche von den Männchen im offenen Wasser befruchtet werden. Brutpflege durch die Eltern findet nicht statt. Die befruchteten Eier sinken auf den Meeresgrund wo sie an Steinen und Pflanzen haften bleiben. Nach dem Schlüpfen steigen die Larven zur Wasseroberfläche auf, wo sie sich nach Aufzehren ihres Dottersacks von sehr kleinen Planktonalgen und den Larven von Krebstieren ernähren.

Der Pazifische Hering bildet im Gegensatz zum Atlantischen Hering keine großen Wanderzüge. Er wechselt zur Laichzeit lediglich in seichtere, ufernahe Gebiete. Die Laichzeit beginnt im Februar im Nordwest-Pazifik und findend bis in den Oktober hinein an der südlichen Küste Kaliforniens bei einer Temperatur zwischen 3 und 9 °Celsius statt.

Fazit zum Hering: Wir hoffen, dass euch der Artikel zum Hering gefallen hat und würden uns freuen, euch wieder bei uns auf der Angelseite anzutreffen.

Euer Angeln auf Hitra Angelteam